Im Jahr 2018 sind 30.598 Menschen aus anderen Gebieten Deutschlands oder aus dem Ausland in die Stadt Bremen gezogen, 28.200 sind fortgezogen. Aber auch innerhalb der Stadt ziehen die Menschen um: Insgesamt 47.138 innerstädtische Umzüge gab es. Das bedeutet, 8 von 100 Einwohner*innen sind innerhalb der Stadt umgezogen.
Das interaktive Diagramm zeigt die Zu- bzw. Abwanderungen vom Ausgangsstadtteil (=Fortzüge/linke Seite) zum Zielstadtteil (Zuzüge/rechte Seite) sowie die Umzüge innerhalb des Stadtteils.
In jedem Stadtteil gibt es Zu- und Abwanderung. Ein großer Teil der Umzüge, insgesamt etwa ein Drittel, findet jedoch innerhalb des Stadtteils statt. Dabei gibt es große Unterschiede zwischen den Stadtteilen: Relativ wenig stadtteilinterne Wanderungen gibt es in den Stadtteilen Mitte (18%), Oberneuland (20%) und Horn-Lehe (23%), während in den Stadtteilen Blumenthal (45%), Vegesack (41%) und Gröpelingen (41%) der Anteil stadtteilinterner Wanderungen deutlich über dem Durchschnitt liegt.
Insgesamt gab es in 7 der 18 betrachteten Stadtteile einen negativen innerstädtischen Wanderungssaldo, während die verbleibenden 11 Stadtteile aus den positiven innerstädtischen Wanderungssalden Bevölkerung dazu gewonnen haben.
Auffallend negativ ist der Saldo in dem Stadtteil Vegesack. In Vegesack trägt die Zentrale Aufnahmestelle für Asylbewerber und Flüchtlinge im Lande Bremen (ZAST) zur hohen Wanderungsdynamik bei. Die dort registrierten Ankommenden beziehen später Wohnungen in anderen Stadtteilen.
Die höchsten positiven innerstädtischen Wanderungssalden weisen die Stadtteile Horn-Lehe (+743) und Burglesum (+516) auf. Dies ist beim Stadtteil Horn-Lehe durch den Universitätsstandort, sowie der Ansiedlung von Technologieunternehmen zu erklären.