Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte im Land Bremen ist im Jahr 2023 gestiegen. Wie das Statistische Landesamt Bremen nach aktuellen Ergebnissen des Arbeitskreises Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ mitteilt, stieg das Pro-Kopf-Einkommen im Vergleich zum Vorjahr nominal um 5,2 Prozent auf durchschnittlich 26 048 Euro. Der Anstieg der Verbraucherpreise im Jahr 2023 um 4,2 Prozent verminderte die reale Einkommensentwicklung allerdings.
Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte gibt an, wie viel Geld für Konsum und Sparen zur Verfügung steht. Es wird berechnet aus den Einkommen aus Erwerbstätigkeit und Vermögen, dem sogenannten Primäreinkommen, zuzüglich empfangener laufender Transfers (vorwiegend monetäre Sozialleistungen) und abzüglich direkter Steuern und Sozialbeiträge.
Bundesweit verzeichnete das verfügbare Einkommen je Einwohner:in in 2023 ebenfalls einen nominalen Zuwachs um 6,0 Prozent auf 28 452 Euro. Das Pro-Kopf-Einkommen der bremer Haushalte lag damit 2 400 Euro unter dem Bundesdurchschnitt.
Insgesamt erreichte das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte in Bremen im Jahr 2023 die Summe von 17,9 Milliarden Euro. Das waren 6,4 Prozent mehr als im Vorjahr.
Relevant war die Zunahme vom gestiegenen Primäreinkommen, welches das Einkommen aus Arbeit und Vermögen umfasst und um 6,3 Prozent anstieg. Das Arbeitnehmerentgelt der Bremer:innen, das mit gut 16 Milliarden Euro 76 Prozent des Primäreinkommens ausmachte, lag um 6,9 Prozent über dem Vorjahresniveau. Aber auch die Einkommen aus unternehmerischer Tätigkeit nahmen wieder zu und ergaben für das 2023 ein Plus von 13,4 Prozent.
Ein leichtes Plus von 0,7 Prozent wiesen die Vermögenseinkommen auf. Die empfangenen monetären Sozialleistungen erhöhten sich mit 6,3 Prozent deutlich, was unter anderem auf erhöhte Rentenzahlungen zurückzuführen sein dürfte. Ein Anstieg bei den Nettosozialbeiträgen (+5,8 Prozent) schmälerte aber den Zuwachs des verfügbaren Einkommens.
Martina Sillmann
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