Im Hochschuljahr 2024 waren von den 38.249 Studierenden (WS 2024/25) im Land Bremen 6.970 im ersten Hochschulsemester. Wird diese Zahl umgerechnet auf die altersgleiche Bevölkerung im Land Bremen, erhält man eine Studienanfangendenquote von 88,5 Prozent. Die Quote schwankt von Jahr zu Jahr, liegt aber in der Regel über 80 Prozent. Eine Quote unter 80 Prozent trat zuletzt im Studienjahr 2021 auf. Auch Quoten von fast 100 Prozent sind möglich (2012, 2015).
Die Studienanfangendenquote der Frauen liegt seit 2015 kontinuierlich über der der Männer, seit 2017 zwischen 12 bis 15 Prozentpunkten.
Im Vergleich zur bundesweiten Studienanfangendenquote liegt Bremen, wie auch die anderen Stadtstaaten Berlin und Hamburg, über dem Bundesdurchschnitt. 2023 betrug die bundesweite Studienanfangendenquote 58 Prozent; die Bremer Quote liegt mit 82,9 Prozent (2023) somit fast 25 Prozentpunkte höher. Im Vergleich zu den anderen Stadtstaaten fällt die Quote in Bremen etwas niedriger aus.
Für die Studienanfangendenquote nach Land des Studienortes wird der Anteil der Studienanfangenden (im ersten Hochschulsemester) der Hochschulen in Bremen an der Wohnbevölkerung des entsprechenden Alters am 31. Dezember des vorhergehenden Berichtsjahres für jeden einzelnen Jahrgang errechnet. Anschließend werden die einzelnen Jahreswerte zu einer Quote über alle Jahrgänge addiert (sog. "Quotensummenverfahren"). Diese Berechnung erfolgt analog zur Fachserie 11 Reihe 4.3.1 "Nichtmonetäre hochschulstatistische Kennzahlen" des Statistischen Bundesamts. Unabhängig von ihrem Alter fließen somit alle Studienanfangenden ein. Das jeweilige Studienjahr ist das Sommersemester des Jahres plus das im selben Jahr beginnende Wintersemester, beispielsweise setzt sich das Studienjahr 2022 aus dem Sommersemester 2022 und dem Wintersemester 2022/2023 zusammen.