Im Vergleich mit dem jeweiligen Vorjahresmonat nimmt die Nettozuwanderung aus dem Ausland (Saldo aus Zuzügen minus Fortzügen) seit März 2023 ab. Beispielsweise lag die Nettozuwanderung im August 2023 bei 797 Personen, im August 2024 bei 719 und im August 2025 bei 574 Personen. Diese und weitere Zahlen bietet die neue Themenseite „Zuwanderung nach Deutschland“ der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder.
Aufgrund der sehr unterschiedlichen Größe der Bundesländer werden für Vergleiche die absoluten Zahlen der Nettozuwanderung auf die Gesamtbevölkerung bezogen: Berechnet wird hierfür die Nettozuwanderung je 10.000 Einwohner:innen (EW) als Nettozuwanderungsquote. Das Land Bremen hatte im Jahr 2024 eine Nettozuwanderungsquote aus dem Ausland von 104 Personen. Damit war Bremen 2024 nach Berlin (114) und vor Hamburg (80) das Bundesland mit der zweithöchsten Nettozuwanderung aus dem Ausland. In den Jahren 2022 und 2023 lagen die Nettozuwanderungsquoten aus dem Ausland in allen Ländern höher. Außerdem weisen die Stadtstaaten im Vergleich zu den Flächenländern in allen Jahren höhere Quoten auf.
In der Wanderungsstatistik werden Zu- und Fortzüge dargestellt, die nach den melderechtlichen Vorgaben bei den Meldebehörden registriert wurden. Wenn sich Personen innerhalb des Berichtszeitraums mehrfach an- oder abmelden, werden auch mehrere Zuzüge beziehungsweise Fortzüge registriert. Bei Zuzügen und Fortzügen kommt es zu einer Untererfassung, wenn sich Personen nach einem Zuzug nicht bei den Meldebehörden in Deutschland anmelden beziehungsweise wenn sie sich bei einem Fortzug nicht abmelden. Weitere Informationen zur Datenqualität der Wanderungsstatistik enthält der Qualitätsbericht.
Die Ergebnisse am aktuellen Rand basieren auf einem beschleunigten Prozess für die Datenaufbereitung in der Wanderungsstatistik. Grundlage der beschleunigten Aufbereitung für das Ergebnis eines Monats sind die bis zum Ende des jeweiligen Folgemonats von den Meldebehörden registrierten Zu- und Fortzüge aus dem beziehungsweise in das Ausland. Hierzu zählen auch Abmeldungen nach unbekannt. Im Rahmen der beschleunigten Datenaufbereitung werden automatisierbare Aufbereitungsschritte angewendet. Berichtigungen unplausibler Angaben, die in Rücksprache mit den Meldebehörden erfolgen, sind hier noch nicht berücksichtigt.
Im Rahmen der beschleunigten Datenaufbereitung werden Ergebnisse für Sachsen-Anhalt ausschließlich zur Berechnung des Bundesergebnisses verwendet. Auf die Darstellung von Ergebnissen für Sachsen-Anhalt wird auf der Themenseite des Statistikportals deshalb verzichtet.
Die Nettozuwanderungsquote setzt den Saldo aus Zuzügen und Fortzügen in ein Verhältnis zur durchschnittlichen Bevölkerung im jeweiligen Zeitraum. Die Bevölkerungszahlen stammen aus der Bevölkerungsfortschreibung auf Basis des Zensus 2022.
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