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Wirtschaftsleistung im Land Bremen war 2023 leicht rückläufig

Pressemitteilung vom 28.03.2024

BREMEN – Im Land Bremen wie auch auf Bundesebene ist die Wirtschaftsleistung im vergangenen Jahr preisbereinigt leicht zurückgegangen. Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes Bremen und des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ sank das Bruttoinlandsprodukt im Land Bremen real um 0,6 Prozent gegenüber 2022 und damit etwas stärker als auf Bundesebene, wo das BIP preisbereinigt um 0,3 Prozent zurückging. In der nominalen Betrachtung, also ohne Berücksichtigung des deutlichen Anstiegs des allgemeinen Preisniveaus, stieg die Wirtschaftsleistung im Land Bremen um 5,8 Prozent auf 39,3 Mrd. Euro, im Bund um 6,3 Prozent auf 4.121,2 Mrd. Euro.

Je erwerbstätiger Person wurden im Land Bremen im vergangenen Jahr 88.200 Euro erwirtschaftet, nach etwa 84.100 Euro im Vorjahr, was einem nominalen Anstieg um 4,9 Prozent entspricht. Berücksichtigt man den deutlichen Anstieg des allgemeinen Preisniveaus ergibt sich jedoch auch bei der Betrachtung pro Kopf ein Rückgang um real 1,5 Prozent im Vergleich zu 2022. Damit ist das BIP je erwerbstätiger Person im Land Bremen etwas geringer als im Bund, wo das durchschnittliche BIP je erwerbstätiger Person im Jahr 2023 bei etwa 89.700 Euro lag.

Der Rückgang der Wirtschaftsleistung ist in der Betrachtung der Wirtschaftsbereiche insbesondere auf eine negative Entwicklung des Dienstleistungssektors zurückzuführen. Hier sank die Bruttowertschöpfung auf Jahressicht preisbereinigt um 2,1 Prozent. Im Produzierenden Gewerbe wuchs die BWS zwischen 2022 und 2023 dagegen real um 4,3 Prozent, darunter im Verarbeitenden Gewerbe um 5,3 Prozent. Auf Bundesebene ergibt sich ein anderes Bild, hier konnten die Dienstleistungsbereiche um 0,5 Prozent real zulegen, während die Bruttowertschöpfung im Produzierenden Gewerbe um 1,5 Prozent, darunter 0,2 Prozent im Verarbeitenden Gewerbe zurückging. Da der Anteil der Dienstleistungsbereiche an der Bruttowertschöpfung sowohl in Bremen als auch im Bund etwa 70 Prozent beträgt, ist die gesamtwirtschaftliche Entwicklung stärker von diesen abhängig als vom Produzierenden Gewerbe.

Methodische Hinweise

Die heute vorgelegten Ergebnisse sind als vorläufig zu betrachten (siehe Methoden). Weitere Informationen und Ergebnisse zur Wirtschaftsleistung in den Bundesländern sowie Erläuterungen zur Methode und Veröffentlichungstiefe finden Sie im Internetangebot des Arbeitskreises "Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder" (AK VGR) im Statistikportal AK VGR.

Pressemitteilung als PDF

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Anlagen

Anlagen: (xlsx, 28.5 KB)

  • Tabelle 1: Bruttoinlandsprodukt nach Bundesländern
  • Tabelle 2: Bruttoinlandsprodukt je erwerbstätige Person nach Bundesländern
  • Tabelle 3: Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen

Weitere Auskünfte erteilt

Frederik Meyer
Telefon: (0421) 361 2142
E-Mail: frederik.meyer@statistik.bremen.de

Mehr Information

www.statistik.bremen.de/volkswirtschaftliche-gesamtrechnungen